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Edu-Kinesiologie

In der Kinesiologie gibt es zahlreiche unterschiedliche Entwicklungen und entsprechend viele Anwendungsgebiete. Die speziell auf das Lernen ausgerichtete Edu-Kinestetik entwickelte Paul Denisson auf den Grundlagen der angewandten Kinesiologie, dem Touch for Health und der Legasthenieforschung.

Edu steht als Abkürzung für das lateinische Wort ‚educare‘, was ‚lehren, ausbilden‘ bedeutet. Diese Methode geht davon aus, dass es keine Lernunfähigkeit gibt, sondern nur Lernblockaden. Die Edu-Kinesiologie beschäftigt sich mit dem Lernen durch Bewegung. Menschen aller Altersstufen haben mit Bewegungsübungen die Möglichkeit, ihre vorhandenen Potentiale und Fähigkeiten weiter zu entwickeln. Dieses Bewegungsprogramm wird als Brain-Gym (Gehirnturnen) oder Lerngymnastik bezeichnet.

Viele dieser Übungsfolgen hat der Kinesiologe Paul Denisson nicht selber erfunden. So ist zum Beispiel die Überkreuzbewegung für die Aktivierung des Gehirns schon seit mehr als hundert Jahren bekannt. Variationen dieser Übung wurden mit viel Erfolg schon in verschiedenen Lernprogrammen eingesetzt.
Auch in der Heilpädagogik wurde Denisson in bezug auf Übungen fündig. Bestimmte Übungsfolgen konnte er direkt übernehmen, andere formte er um oder entwickelte sie weiter. Daraus wurde ein Programm, das für die Arbeit zur Verminderung von Lernproblemen eine grosse Unterstützung bietet. 

Edukinesiologie ist Arbeit mit Schulkindern, um deren Lernblockaden aufzulösen.


Ursachen von Lernproblemen

Meistens haben Lernprobleme verschiedene Ursachen. Sie können im strukturellen, biochemischen oder mentalen Bereich liegen; zum Beispiel in einer mangelnden Integration der Hirnhemisphären, einer fehlenden Hand-Augenkoordination oder einer nicht abgeschlossenen Ausbildung der Sinnessysteme. In der Kinesiologie behebt man diese Defizite und schafft damit die Voraussetzung fürs Lernen. Erst dann ist es sinnvoll, an Symptomen wie einer fehlerhaften Rechtschreibung oder an konkreten Rechenproblemen zu arbeiten.