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Ein Misserfolg ist nicht das Ende

Scheitern können muss gelernt sein

Daniel Hell, einer der führenden Depressionsexperten der Schweiz, sagt, Scheitern sei leichter, wenn man ein gutes Umfeld habe, welches einen – trotz dem aktuellen Misserfolg – unterstütze, und welches einem auch in schwierigen Situationen vertraue. Ebenso seien persönliche Ressourcen hilfreich. Sich selbst positiv würdigen und sich als selbstwirksam einschätzen hilft einen Misserfolg wegzustecken und mit Niederlagen konstruktiv umzugehen.

Ein Misserfolg als Chance

Für Menschen, welche über längere Zeit keine Arbeit finden, oder welche private schwerwiegende Probleme haben, ist es nach Hell geradezu eine Provokation, wenn man behauptet, dass jeder die Chance zum Erfolg habe. So gäbe man diesen Menschen das Gefühl, dass sie selber schuld an ihrem Misserfolg seien.
Daniel Hell betont, dass die Einsicht, dass nicht alles errungen werden kann, ausschlaggebend sei. Man müsse die eigene Verwundbarkeit annehmen. Es gäbe Sachen, die möglich sind, und viele andere, die nicht möglich seien. Da sei der Verzicht das Beste. Man komme nicht weiter, wenn man sich als passives Opfer empfinde. Die Sicht, dass man nicht alles haben und erreichen könne, sei vielleicht sogar überlebenswichtig.

Den Blick auf etwas Anderes richten

Auch wenn diese Sicht und der Abstand vom Erwünschten oder Erhofften schwierig seien, betont Daniel Hell,  könne diese Haltung nützlich sein, weil man danach seine Interessen auf etwas Anderes lenken könne, das eine positive Veränderung bringe. Dann habe ein Misserfolg unter günstigen Umständen sogar etwas Gutes!

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